Swartwoude-Museum für Landwirtschaft und Strandgut in Buren

Im „Landbouw-Juttersmuseum Swartwoude-Museum“ in Buren dreht sich alles um die Geschichte der Landwirtschaft und der Strandräuberei auf der Insel Ameland.

Historische Landwirtschaft und Schafzucht in Buren und Umgebung

Das Swartwoude-Museum Buren zeigt seinen Besuchern anschaulich, wie in früheren Epochen Landwirtschaft auf der Insel Ameland betrieben wurde. Die Schafzucht spielte damals eine große Rolle. Das Museum beherbergt zehn Wollverarbeitungsmaschinen, die es ermöglichen, die Wolle der Amelander Schafe in nachhaltige Produkte zu verwandeln. Die Mitarbeiter erläutern gern die Produktionsprozesse der Wolle.

Darüber hinaus gibt es viele weitere Exponate, die aus früheren Bauerhöfen stammen und von der harten Arbeit auf der Insel erzählen. Vor allem die kleinen Besucher freuen sich über die Ziegen und Enten, die den Bauernhof nach wie vor bevölkern.

Ausstellung zur Strandräuberei auf Ameland

Daneben gibt es in der Scheune und im Freigelände eine Ausstellung zur Strandräuberei auf Ameland.

Die Bewohner der Westfriesischen Inseln sind seit jeher an raue Wetterverhältnisse gewöhnt. Nach Regen und Sturmfluten liefen viele Insulaner früher schnell zum Strand, um wertvolles Strandgut aufzulesen. Zum einen wurde Treibholz gesammelt, woraus man Möbel und Zäune herstellte oder Feuerholz gewann. Zum anderen wurden viele nützliche Gegenstände gefunden, die während der Sturmfluten von den Booten gespült wurden oder aus gekenterten Schiffen stammten.

Doch warum spricht man von „Strandräubern“? Alle angeschwemmten Gegenständen standen im Besitz anderer Menschen, die sie durch unglückliche Umstände ans Meer verloren hatten. Deshalb hätten die Amelander das Treibgut eigentlich beim Strandvogt abgeliefert müssen. Stattdessen behielten die Strandräuber die Funde lieber für sich und besserten das oft karge Leben ihrer Familie damit auf. Auch die Strandgut sammelnde Ritskemooi, die auf tragische Weise zur Legende wurde, hat man im Burener Strandgut- und Landwirtschaftsmuseum nachgestellt.

Die historischen Informationen werden im Landbouw-Juttersmuseum Swartwoude von Buren an den verschiedenen Stationen sowohl in Niederländisch als auch Deutsch zur Verfügung gestellt.

Im zugehörigen Museumsladen werden Bio-Wollprodukte und Souvenirs zum Verkauf angeboten. Draußen kann man auf den Bänken verweilen und sich bei einem Kaffee oder Tee ausruhen.

Swartwoude-Museum für Landwirtschaft und Strandgut in Buren
Die Ausstellungen des Museums zeigen anschaulich, wie in früheren Epochen Landwirtschaft auf der Insel betrieben wurde.

Praktische Tipps für Ihren Besuch

Sie können zum Besuch des Swartwoude Museums für Landwirtschaft und Strandgut normale Eintrittskarten erwerben. Mit einer Museumskarte ist der Eintritt kostenfrei möglich.

Das Swartwoude Museum ist bedingt barrierefrei. Rollstuhlfahrer können den Eingangsbereich sowie das Erdgeschoss des Hauptgebäudes erreichen.

Im Erdgeschoss ist das Mitführen von Hunden an der Leine gestattet.

Adresse

Adresse: Landbouw-Juttersmuseum Swartwoude, Hoofdweg 1, 9164 KL Buren, Niederlande

Webseite: https://amelandermusea.nl/reserveren/landbouw-juttersmuseum/

Öffnungszeiten Swartwoude-Museum

  • Montag: 11:00–17:00 Uhr
  • Dienstag: 11:00–17:00 Uhr
  • Mittwoch: 11:00–17:00 Uhr
  • Donnerstag: 11:00–17:00 Uhr
  • Freitag: 11:00–17:00 Uhr
  • Samstag: 13:00–17:00 Uhr
  • Sonntag: 13:00–17:00 Uhr

Jahreszeitlich bedingte Abweichungen sind möglich. Alle Angaben ohne Gewähr.

Swartwoude-Museum für Landwirtschaft und Strandgut – Karte

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Fazit

Das Swartwoude-Museum für Landwirtschaft und Strandgut ist ein kleines, aufschlussreiches Museum mit sehr freundlichem Personal, das einen Besuch lohnt und auch für Kinder interessant ist. Eine schöne Abwechslung im Badeurlaub auf Ameland.

 

 

Fotos der Seite „Swartwoude-Museum für Landwirtschaft und Strandgut in Buren“:

Swartwoude-Museum für Landwirtschaft und Strandgut in Buren, Arjuno3 – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons
Ausstellung im Swartwoude-Museum, Arjuno3 – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons